Beziehungstrauma, Entwicklungstrauma, Inneres Kind
Ein BEZIEHUNGSTRAUMA (auch Bindungstrauma) entsteht in der Kindheit, wenn wir die Bindung zu einer wichtigen Bezugsperson als unsicher und/oder unberechenbar erleben. Durch ein Beziehungstrauma wird unsere Beziehungsfähigkeit nachhaltig beeiträchtigt. Das heißt, eine gesunde emotional reife Beziehung zu sich selbst (Selbstliebe) und damit ebenso später im erwachsenen Alter zu einem anderen Menschen, sind unmöglich zu leben.
Von einem ENTWICKLUNGSTRAUMA sprechen wir, wenn bestimmte Entwicklungsstadien nicht angemessen abgeschlossen worden sind und dadurch z.B. das Gefühl, in dieser Welt willkommen zu sein, ein (Selbst)Vertrauen oder ein gesundes Verhältnis zur Autonomie (Nein sagen und Grenzen setzen können) nicht entwickelt werden konnten.
Auch anhaltende Ängste und Depression sind in meiner Wahrnehmung, neben dem Nichterkennen, wer wir im tieferen Sinne sind - ewige unsterbliche LebensEssenz, die Folge von Beziehungs- und Entwicklungstraumen.
Im Unterschied zu einem SCHOCKTRAUMA, welches mit einem einmaligen belastenden Ereignis einhergeht, entstehen BEZIEHUNGS- und ENTWICKLUNGSTRAUMEN durch eine anhaltende Belastung über einen längeren Zeitraum. Beziehungs- und Entwicklungstraumen gehen quasi Hand in Hand miteinander, weil eine sichere Bindung die gesunde Vollziehung der Entwicklungsstadien bedingt.
Anzeichen für ein Beziehungs- und/oder Entwicklungstrauma:
- In bestimmten Situationen das Gefühl, ein kleines Kind zu sein.
- Unfähigkeit, ein Nein auszusprechen und klare Grenzen zu setzen.
- Schlechtes Gewissen, Schuldgefühle, Angst, Scham und aufgrund davon die Tendenz, sich manipulieren zu lassen.
- Ein sehr starkes Bedürfnis, mit allen harmonisch auszukommen.
- Ein sehr starkes Bedürfnis, beliebt, anerkannt, gemocht zu werden.
- Für sich nicht einstehen zu können und eigene Bedürfnisse zu vernachlässigen.
- Auf der einen Seite die Unfähigkeit, zu vertrauen und auf der anderen, kindliche Naivität und Blauäugigkeit.
- Angst vor Autoritäten.
- Mangel an Selbstliebe und Selbstvertrauen.
- Das Gefühl, nicht dazuzugehören.
- Minderwertigkeitsgefühle und geringen Selbstwert
- Narzissmus
- Helfersyndrom
- Perfektionismus
- Umtriebigkeit, stetiger Aktionismus, Leistungsdruck, Ehrgeiz.
- Chronische Stresssymptome wie innere Unruhe, Anspannung, Schlafstörungen.
- Chronische Schmerzen ohne eindeutige körperliche Ursache.
Unser Körpersystem ist einfach WUNDER-voll und genial! 🙏 und hat all das Erlebte in sich gespeichert. So wie wir im emotionalen Körper genau die Emotionen der vergangener Erlebnisse abrufen können, helfen uns die Empfindungen im physischen Körper (z.B. Kloß im Hals, Druck auf der Brust, Grummeln im Bauch, schweißnasse Hände) an die alten Traumen heranzukommen und diese zu lösen. Da die Beziehungs- und Entwicklungstraumen in der Kindheit entstanden sind, bietet sich neben der Körperarbeit zu der Aufarbeitung hervoragend die Arbeit mit dem INNEREN KIND an.
Es betrifft genauso die sich widerholenden oder sehr einschneidende Erlebnisse aus dem Erwachsenenalter und es muss nicht jede einzelne Situation, in der wir verletzt und alleingelassen wurden, uns ausgeliefert, ungerecht behandelt, nicht ernstgenommen, ungeliebt usw. fühlten extra angeschaut werden. So bald man schon eine davon ins Heilen bringt, beginnt der gesammte Knoten sich aufzulösen. Dabei geht es auf keinen Fall darum, jemanden die „Schuld“ zu zuweisen oder den „Bösen“ zu suchen, sondern dem Kind (bzw. dem jüngeren Ich) den Beistand, den Trost, die Zuneigung und die Liebe zu schenken, welche es in dem damaligen Moment gewünscht und notwendigerweise gebraucht hätte.
Als hochsensible Frau und Therapeutin ist die von mir angebotene Arbeit mit dem INNEREN KIND sehr einfühlsam und behutsam. Dabei bringe ich intuitiv auch mal die IMAGINATIVE PSYCHOTHERAPIE zum Einsatz. Und vor allem die Kombination mit der ENERGIEARBEIT erweist sich als sehr wertvoll und erfolgreich.
In der Therapie stütze ich mich auf das Wissen von erfahrenen Therapeutinnen, wie Verena Kast, Luise Reddemann und Gabriele Kahn, auf die Erfahrungen aus meiner eigenen Traumatherapie (Komplextraumatisierung). Meine Empathie, meine Intuition und vor allem mein erfahrenes Wissen darum, WER wir in Wirklichkeit sind, erweisen sich als eine sehr hilfreiche Zusammensetzung. 💥 Jedes Trauma bewirkt eine Spaltung, Das heißt, verschiedene Anteile unserer Seele werden abgespalten und wir existieren nur noch als voneinander getrennte Fragmente und nicht mehr als ein Ganzes. Meine Unterstützung verhilft NICHT dazu, andere kompensierede Verhaltensweisen zu erlernen. Denn in meiner Wahrnehmung MUSS das Ziel der Traumabewältigung sein, alle durch die Traumen abgespaltenen Seelenanteile zu uns - in unser Herz, zurück zu holen. Dadurch gewinnen wir enorm an Lebensenergie, Freude und Fähigkeit zu lieben und zu genießen 💥!
Erst, wenn die Wunden unseres Egos geheilt sind und unsere Persönlichkeit vollständig und gereift ist, sind wir in der Lage als der Mensch ein glückseeliges erfülltes Leben zu führen und uns sogar für unser göttlich-schöpferisches Potenzial zu öffnen.