Achtsamkeit
Achtsamkeit
Achtsamkeit entsteht immer dann, wenn wir uns gezielt darauf konzentrieren, den Moment im HIER und JETZT wahrzunehmen und anzunehmen - so wie er ist - ohne ihn zu bewerten. Dazu gehören äußere Dinge wie Geräusche und Bilder, aber auch inneres Geschehen, wie unser Atem und unsere eigenen Gefühle und Gedanken, die gerade entstehen und wieder vergehen. Achtsamkeit hat tiefe Tradition im Buddhismus. Der moderne Mensch kann den religiösen Aspekt einfach umgehen und nur den geistlich-seelischen Aspekt aufgreifen und für seine Gesundheit, erweiterte Bewusstheit und Weiterentwicklung nutzen.
Ein Zen-Mönch wurde einmal von einem modernen Menschen gefragt, welche geistlich-religiösen Übungen er pflege. Er antwortete: „Wenn ich esse, dann esse ich. Wenn ich sitze, dann sitze ich. Wenn ich stehe, dann stehe ich. Wenn ich gehe, dann gehe ich.“ Darauf der Frager: „Das ist doch nichts Besonderes. Das tun doch alle!“ Da meinte der Mönch: „Nein, wenn du sitzt, dann stehst du schon. Und wenn du stehst, dann bist du schon auf dem Weg.“
Heute wissen wir, dass Achtsamkeitsübungen und -meditation eine tiefe Wirkung entfalten können. Menschen, die mit einer gewissen Regelmäßigkeit (etwa 10 bis 15min pro Tag genügen!) Achtsamkeitsübungen praktizieren, berichten, dass sie sich ausgeglichener und gelassener fühlen. Sie entwickeln ein feineres Gespür für ihre jeweilige Befindlichkeit. Hinzu kommt eine akzeptierende Haltung gegenüber denjenigen Dingen der Welt, die nicht zu ändern sind und frische Kraft, die Dinge anzupacken, die ihnen wichtig sind. Achtsamkeit lässt sich mit etwas Übung vollkommen problemlos in den Alltag einbauen und trägt wesentlich zu unserer Lebensqualität bei.
Autogenes Training
AT ist eine milde Art der Selbsthypnose, bei der die Kraft der Vorstellung auf den Körper übertragen wird.
Das Autogene Training unterstützt Sie dabei, einen Gegenpol zu den Symptomen zu schaffen, die gerade in Situationen mit hoher Belastung auftreten können (z.B. Schwitzen, Zittern, beschleunigter Herzschlag, Kopfschmerzen und / oder Atemnot).
Dadurch können Sie einen Gleichgewichtszustand erreichen und auch die scheinbar ausweglosen Situationen, in denen Sie sich überfordert fühlen, kompetent bewältigen.
Die Anwendung ist sinnvoll zum Beispiel bei: Stress, Mobbing, Angst, Schlafstörungen, zur Anregung des Immunsystems, Senken der Risikofaktoren bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Asthma, Heuschnupfen, Migräne, Abbau von Aggressionen (um nur einige zu nennen).
Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson
Es handelt sich um ein Verfahren, bei dem durch willentliche und bewusste An- und Entspannung bestimmter Muskelgruppen ein Zustand tiefer Entspannung des ganzen Körpers erreicht werden kann.
Die einzelnen Muskelpartien werden in einer bestimmten Reihenfolge zunächst angespannt, die Muskelspannung wird kurz gehalten, und anschließend wird die Spannung gelöst. Sie konzentrieren sich dabei auf die Empfindungen, die mit diesen unterschiedlichen Zuständen einhergehen.
Ziel des Verfahrens ist eine verbesserte Körperwahrnehmung und durch Senkung der Muskelspannung eine Entspannung des gesamten Körpers. So kommen Sie insgesamt in einen wohltuenden Zustand der Ent-Spannung.